19. Dezember 2023

Der diesjährige Black Friday

Deutscher Artikel unten

Wie ist es insgesamt gelaufen?

Der Schwarze Freitag hat sich einmal mehr als die Zeit des Jahres erwiesen, in der in vielen Ländern die höchsten Wochenumsätze erzielt werden - sie sind doppelt so hoch wie in einer durchschnittlichen Woche. Obwohl das Verbrauchervertrauen weiterhin auf einem niedrigeren Niveau liegt, waren die Umsätze in der Woche 47, in der der Schwarze Freitag stattfand, in den folgenden Ländern am höchsten: EU5*, Ungarn, Tschechische Republik, Türkiye, Russland und Brasilien. All diese Länder verzeichneten einen Anstieg von 104 % gegenüber einer durchschnittlichen Woche im Jahr 2023. Dennoch ging der Gesamtumsatz im Vergleich zum Black Friday im letzten Jahr leicht um -2,9 % zurück.

Welche Sektoren und Kategorien haben gut, welche weniger gut abgeschnitten?

Bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse des diesjährigen Black Friday wurden bemerkenswerte Unterschiede zwischen den einzelnen Sektoren deutlich. Die Unterhaltungselektronik (CE) verzeichnete einen Umsatzrückgang von -18 % im Vergleich zum Black Friday des letzten Jahres, was vor allem auf den TV-Bereich zurückzuführen ist. Diese Kategorie ist bereits unter Druck. Hinzu kommt jedoch, dass der letztjährige Black Friday zur gleichen Zeit wie die Fußballweltmeisterschaft in Katar stattfand, was den Absatz von Fernsehgeräten in diesem Zeitraum ankurbelte.

Interessanterweise sind viele der Hauptkategorien an diesem Black Friday im Vergleich zu den Verkäufen in der durchschnittlichen Woche des Jahres Unterhaltungsgeräte wie VR/AR-Brillen, Bluetooth-Lautsprecher und sogar Fernseher, die trotz der Verluste im Jahresvergleich einen der höchsten Zuwächse im Vergleich zu den Verkäufen der durchschnittlichen Woche aufweisen. Der Gewinner-Sektor waren kleine Haushaltsgeräte, die am Black Friday ein Wachstum im Einklang mit dem Jahrestrend verzeichneten. Fritteusen übertrafen viele Kategorien mit einem großen Umsatzanstieg gegenüber der durchschnittlichen Woche im Jahr 2023.

Der Wunsch nach Premium - zu einem niedrigen Preis

Der treibende Faktor hinter den Black-Friday-Verkäufen war in diesem Jahr die Suche der Verbraucher nach hochwertigen Produkten, bei denen sie Geld sparen konnten. In vielen Kategorien stieg der durchschnittliche Verkaufspreis in Woche 47 im Vergleich zum durchschnittlichen wöchentlichen Verkaufspreis an. Dies deutet darauf hin, dass sich immer mehr Verbraucher für Produkte aus dem Premiumsegment entschieden haben. Gleichzeitig stieg die Zahl der Verkäufe von Produkten mit einem Preisnachlass von 15 % oder mehr gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozentpunkte auf 30 % des Gesamtumsatzes. 

Preisnachlässe haben also unbestreitbar die Verkäufe am Black Friday angekurbelt, vor allem bei höherwertigen Produkten - dank der Wahrnehmung der Verbraucher, dass sie absolut gesehen mehr Geld sparen können, wenn sie höherwertige Artikel mit Preisnachlass kaufen.

Insgesamt hat sich der Schwarze Freitag wieder einmal als ein gutes Ereignis erwiesen, um die Nachfrage zu steigern und den Umsatz zu erhöhen. Der Gesamtumsatz ist im Vergleich zum letzten Jahr leicht zurückgegangen. Aber dieser Zeitraum ist für die Verbraucher immer noch extrem wichtig. Die Einkäufe werden geplant, um Geld zu sparen und trotzdem hochwertige Produkte kaufen zu können.

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Basierend auf einer neuen Partnerschaft zwischen der GfK GmbH, der gfu Consumer & Home Electronics GmbH und der IFA Management GmbH informieren wir Sie regelmäßig über Marktentwicklungen und Trends in der Unterhaltungselektronik- und Hausgerätebranche. Interessante Einblicke, aktuelle Marktzahlen, Verbrauchertrends und vieles mehr werden aus den Quellen der drei kompetenten Partner professionell für Sie aufbereitet.

*EU5: Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien

 

---- Deutscher Artikel ----

Schwarzer Freitag 2023

Wie ist es insgesamt gelaufen?

Der Black Friday hat sich einmal mehr als die Zeit des Jahres bewiesen, in der in vielen Ländern die höchsten Wochenumsätze erzielt werden - doppelt so hoch wie in einer durchschnittlichen Woche. Obwohl das Vertrauen der Verbraucher weiterhin auf niedrigerem Niveau liegt, waren die Umsätze in Woche 47 - der so genannten Black Week - in den folgenden Ländern am höchsten: EU5*, Ungarn, Tschechien, Türkei, Russland und Brasilien. Alle diese Länder und Regionen verzeichneten einen Anstieg von 104 % gegenüber einer durchschnittlichen Woche im Jahr 2023. Kleiner Wermutstropfen: der Gesamtumsatz im Vergleich zum Black Friday im letzten Jahr ging leicht um -2,9 % zurück.

Welche Branchen und Kategorien schnitten gut ab, welche weniger?

Bei genauerer Betrachtung zeigt der diesjährige Black Friday bemerkenswerte Unterschiede in den einzelnen Bereichen. Die Unterhaltungselektronik verzeichnete einen Umsatzrückgang von -18 % im Vergleich zum Black Friday des letzten Jahres - was vor allem auf den TV-Bereich zurückzuführen ist. Der steht ohnehin unter Druck. Hinzu kommt aber, dass der letztjährige Black Friday zur gleichen Zeit wie die Fußballweltmeisterschaft in Katar stattfand, was den Absatz von Fernsehgeräten damals ankurbelte.

Interessanterweise sind viele der erfolgreichen Kategorien dieses Black Friday im Vergleich zu den Verkäufen in der durchschnittlichen Woche des Jahres Produkte zur Unterhaltung, wie VR/AR-Brillen, Bluetooth-Lautsprecher und sogar Fernseher, die trotz der Verluste im Jahresvergleich einen der höchsten Zuwächse im Vergleich zu den Verkäufen in der durchschnittlichen Woche aufweisen.

Gewinner waren Elektro-Kleingeräte, die zum Black Friday ein Wachstum verzeichneten, analog zu ihrem Jahrestrend. So übertrafen z.B. Frittiergeräte in vielen Kategorien mit einem großen Umsatzanstieg die Werte der durchschnittlichen Woche im Jahr 2023.

Der Wunsch nach Premium - zu niedrigem Preis

Treibender Faktor hinter den Black-Friday-Umsätzen war in diesem Jahr der Wunsch von Verbraucher:innen nach Premiumprodukten, bei denen sie Geld sparen konnten. In vielen Kategorien stieg der durchschnittliche Verkaufspreis in Woche 47 im Vergleich zum durchschnittlichen wöchentlichen Verkaufspreis an. Das deutet darauf hin, dass sich immer mehr Verbraucher für Produkte aus dem Premiumsegment entschieden haben. Gleichzeitig stieg die Zahl der Verkäufe von Produkten mit einem Preisnachlass von 15 % oder mehr gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 30 % des Gesamtumsatzes.

Preisnachlässe haben auch unbestreitbar die Verkäufe an diesem Black Friday angekurbelt, vor allem bei höherwertigen Produkten - dank der Wahrnehmung der Verbraucher, dass sie absolut gesehen mehr Geld sparen können, wenn sie hochwertige Artikel mit Preisnachlass kaufen.

Insgesamt hat sich der Black Friday wieder einmal als guter Zeitpunkt erwiesen, um die Nachfrage zu steigern und den Umsatz zu erhöhen. Der Gesamtumsatz ist im Vergleich zum letzten Jahr leicht zurückgegangen. Dennoch ist dieser Zeitraum für die Verbraucher nach wie vor äußerst wichtig. Die Einkäufe werden geplant, um Geld zu sparen und trotzdem hochwertige Produkte kaufen zu können.

Hintergund 

Auf Basis einer neuen Partnerschaft zwischen GfK GmbH, gfu und IFA Management informieren wir Sie regelmäßig über Marktentwicklungen und Trends aus der Consumer Electronics und Home Appliances Branche. Interessante Insights, aktuelle Marktzahlen, Consumer Trends und vieles mehr erhalten Sie professionell aufbereitet aus den Quellen der drei kompetenten Partner.

*EU5: Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien

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